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Auf zum Hochschulaktionstag

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Unsere Gewerkschaften ver.di und GEW haben uns als Beschäftigte der Universitäten zum Streik in der TV-L-Runde aufgerufen: Für die Wissenschaftlichen Mitarbeitenden, unsere Kolleg*innen in den Sekretariaten, der Verwaltung und den technischen Abteilungen gibt es einen Aufruf für Montag zum bundesweiten Hochschulaktionstag und dem Stadtstaatentag am Mittwoch. Die Studentisch Beschäftigten sind sogar die gesamte Woche zum Streik aufgerufen

Worum geht es? Einerseits geht es um eine Lohnerhöhung von 10,5%. Die Arbeitgebervereinigung, die Tarifgemeinschaft deutscher Länder, blockiert diese, genauso wie die Erwartungen nach einer Stadtstaatenzulage oder der Tarifierung studentisch Beschäftigter in den anderen Bundesländern. Sie haben noch nicht einmal ein Gegenangebot vorgelegt! Stattdessen kam der nette Hinweis, dass wir doch Wohngeld beantragen sollten, wenn der Lohn nicht reicht.

Doch an den Hochschulen geht es vor allem darum die Aufmerksamkeit auf die gesamte fehlende Ausfinanzierung zu legen. Studentisch Beschäftigte brauchen einen Lohn von dem sie leben können. Studierende brauchen genauso ein Bafög, dass nicht ein Leben in Armut bedeutet. Die Sekretariate gehören endlich vernünftig eingruppiert in den Entgelttabellen; und das WissZeitVG so überarbeitet, dass Prekarität und Zukunftangst nicht den Uni-Alltag prägen.

Wir wollen daher nicht nur der TV-L sagen, dass der Lohn nicht reicht und ein vernünftiges Angebot her muss. Sondern auch den Hochschulleitungen und der Politik, dass es an ihren Universitäten gehörig brennt und Reformen bitter notwendig sind. Das tun wir durch den gemeinsamen Streik. 

Hochschulaktionstag: Unser erster Streiktag ist Montag, der 20.11. Es ist auch gleichzeitig der Hochschulaktionstag [3]. Das heißt wir streiken nicht nur für mehr Lohn, wir demonstrieren auch unter dem Motto „Schluss mit prekärer Wissenschaft – Gemeinsam auf die Straße für besser Studien- und Arbeitsbedingungen“.   Hier geht es um die Universität der Zukunft! Wie frei ist die Wissenschaft, wenn sie die ganze Zeit an wackeliger Finanzierung und befristeten Verträgen hängt? Wer hat Zugang zu exzellenter Bildung?

Lasst uns zeigen, was unsere Antwort darauf ist: Gemeinsam für eine Universität für alle!

Es geht am Montag um 9 Uhr mit dezentralen Streikposten los. Wir treffen uns

  • HU Mitte: Foyer des Universitätsgebäude am Hegelplatz, Dorotheenstraße 24
  • HU Adlershof: MOPS Nebenraum
  • FU: Gallile@
  • TU: H.0104 (TU Hauptgebäude, Str. des 17 Juni 135)
  • BHT: Vor dem ATZE Musiktheater

Um 12 beginnt die große Streikkundgebung vor der Humboldt-Universität (Unter den Linden 6). Hier müssen wir auf jeden Fall hin!

Ich hoffe auf eure statusgruppenübergreifende Solidarität. Und Solidarität heißt im Moment: gemeinsam streiken: Ob Studi oder Prof, ob Sekretär*in oder WiMi, ob Verwaltung oder SHK, Montag sehen wir uns auf der Straße! Für eine Uni, an der wir alle gerne forschen, lehren und lernen!